Sonntag, 18.09.22
Die Kiambethu Farm wird von Fiona Vernon in 3. Generation geführt und man fühlte sich ein bisschen in die Kolonialzeit zurückversetzt. Während Fiona uns über den Teeanbau und das Teepflücken unterrichtete, zeigte uns ihr Mitarbeiter wie Tee gepflückt wird. Es gibt wohl auch große Plantagen, auf denen der Tee maschinell geerntet wird, schonender für Pflanze und Tee soll aber die Handarbeit sein.
Später wurde uns Tee serviert und in Fionas Wohnzimmer erfuhren wir die Geschichte ihrer Familie und wie Tee verarbeitet und vermarktet wird. Das weltgrößte Zentrum für den Tee-Handel liegt wohl in Mombasa. Kenia ist der größte Tee-Exporteur und nach China und Indien der drittgößte Tee-Produzent weltweit. Dabei wurde erst Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in Kenia mit dem Tee-Anbau begonnen.
Der Garten des Anwesens ist wunderschön gepflegt und beherbergt zahlreiche Kleintiere. Die bunten Blüten und das satte Grün der Pflanzen war ein wohltuender Kontrast zu dem Grau, das wir von Straßen und Slum gewohnt sind.
Nach der Tee- und Keks-Verkostung gab es eine Führung vorbei am Gemüsegarten und den hauseigenen Milchkühen zu einem kleinen Wäldchen. Dort erfuhren wir von pflanzlichen Arzneien aus Blättern und Baumrinden und fanden den Bau eines Mungos oder Mangusten (kleines Raubtier).