Dienstag, 06.09.22
Während man sich berechtigte Sorgen um den Wasserstand der Flüsse und die Versorgung mit Trinkwasser in NRW macht, ist der Zugang zu Trinkwasser für die Bevölkerung in Kenia ein bekanntes Problem. Es gibt keine Wasserleitungen, die die Haushalte mit Trinkwasser versorgen. Alle, auch die Ärmsten in den Slums, müssen das Trinkwasser entweder in Flaschen abgepackt im Supermarkt oder an Tankwagen erwerben. Kanisterweise wird das Trinkwasser dann nach Hause getragen. Viele der Slumbewohner können sich das Wasser nur begrenzt leisten und dann wird eben doch nicht immer Trinkwasser verwendet.
Die Wassertankwagen sieht man überall, sowohl im Slum vor dem Fanaka Health Center als auch in unserer Wohnanlage.
Letzte Woche Dienstag hatte es erstmals hier geregnet, seither war es trocken. Am Nachmittag gab es aber wieder reichlich Wasser von oben. Nach einem Regenschauer stand plötzlich der gesamte Wartebereich der Ambulanz unter Wasser.